Marti Schruer · Hardtbergstrasse 10 · 78224 Singen/Überlingen a. R. · 0172/7644183 · m.schruer@letztereise.de

Die längere Zeit, die ein Verstorbener bei einer Hausaufbahrung zwischen den Angehörigen und Freunden verbleibt, ermöglicht es den Hinterbliebenen, sich intensiv zu verabschieden. Es gibt viele -individuell unterschiedliche- Abschiedsmomente in der Zeit zwischen dem Sterben und dem Tod eines Menschen, die wir noch wahrnehmen können und durch welche wir den Verstorbenen noch ein Stück auf seiner letzten Reise begleiten können. Sie haben die Möglichkeit, sich jederzeit zu ihm zu setzen, mit ihm zu sprechen, zu beten, zu singen oder nur einfach bei ihm zu sein.

In der Aufbahrungszeit besuche ich regelmäßig die Angehörigen so of und lange, wie sie dies wünschen. Ich kann eine Orientierung in dieser intensiven Abschiedsperiode bieten.

Im privaten Raum herrschen keine Richtlinien, wie man sich verabschieden muss. Man ist frei in der Gestaltung des Abschiedes. Ich habe ein offenes Ohr für Ihre Wünsche und Bedürfnisse. Ich unterstütze Sie bei deren Umsetzung.

Man kann z. B. Fotoaufnahmen vom Verstorbenen machen, eine Haarlocke abschneiden um diese mit dem Bild einzurahmen oder in einem Medaillon bei sich zu tragen. Im Aufbahrungszimmer kann man einen Erinnerungstisch einrichten, jeder Betroffene kann ein Andenken dafür mitbringen.

Wir Erwachsenen haben manchmal Probleme, Kindern ihre Trauer zu ermöglichen. Oft sind wir so von der eigenen Trauer überwältigt, dass wir uns nicht mehr um die betroffenen Kinder kümmern können. Kinder trauern auf ihrer eigenen Art, je nach Alter unterschiedlich. Es ist ein Schwerpunkt meiner Arbeit, sie in den Abschied einzubeziehen. Ich kann ihnen Möglichkeiten anbieten, wie sie sich aktiv am Abschied beteiligen können

Es ist für mich wichtig, dass, wenn möglich, jedem Betroffenen sein individueller Abschied ermöglicht wird.

Die Ehefrau verabschiedet sich von ihrem Lebenspartner in ihrer Art, passend zu ihrer Beziehung. Jedes Kind nimmt anders Abschied von seinemVater. Der Kumpel vom Musikverein wieder hat die Möglichkeit, seinem Musikfreund auf seine Weise zu gedenken.

Bei einer Hausaufbahrung gibt es einen Freiraum, den jeder zum eigenen Abschied nutzen kann.

Die Zeit der Aufbahrung könnte zu Hause eventuell mit einer Feier am offenen Sarg abgeschlossen werden. Auch hier gibt es keine Konventionen. In der Gestaltung ist man frei. Auch hier unterstütze ich Sie mit allen meinen Möglichkeiten.

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