Eine Aufbahrung ist in Prinzip in jedem Raum möglich. Für die Zeit der Aufbahrung soll dieser Raum nicht für andere Zwecke benutzt werden. Die Aufbahrung soll gesundheitlich unbedenklich sein.
Es ist also möglich einen Verstorbenen zum Beispiel im eigenen Bett aufzubahren. Dies ermöglicht einen natürlichen Übergang. Schon bevor der Bestatter den Verstorbenen von zu Hause abholt, kann man bei ihm einen Sarg besorgen, sodass man Zeit hat, sich an das „letzte Möbelstück“ zu gewöhnen. Eine Feier am offenen Sarg kann zu Hause abgehalten werden. Es können Beigaben in den Sarg gelegt werden wie Kinderzeichnungen oder ein geliebtes Buch
Dadurch, dass man sich bei einer Hausaufbahrung in den eigenen Räumen befindet und sich Zeit lassen kann, wird ein persönlicher Abschied möglich. Durch die Nähe zum Verstorbenen, die vielleicht schwer ist, aber auch heilsam sein kann, begreifen wir erst richtig den Tod. Zu Hause kann man den Verstorbenen wieder in die eigene Umgebung aufnehmen. Er wird nicht plötzlich weggerissen und hinterlässt dann so eine Lücke. Selbstverständlich kann man ihn seine eigene Kleidung anziehen, das vertraute Kissen mitgeben, den Sarg mit der gewohnten Bettwäsche auskleiden.
Aufbahrung